Werner Holthöfer

Werner Holthöfer (* 12. Dezember 1922 in Bielefeld) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer.

1947 wurde Werner Holthöfer Dritter der deutschen Amateur-Meisterschaft im Straßenrennen, im selben Jahr gewann er Rund um Köln und das Rennen Quer durch das Sauerland. Bereits im Jahr zuvor war er als Erster über die Ziellinie gefahren, wurde aber vom Renngericht wegen eines unerlaubten Radwechsels disqualifiziert.[1] Die Saison 1947 auf der Straße beendete er mit insgesamt elf Siegen und drei zweiten Plätzen. In der Jahreswertung der Amateure aller deutschen Zonen kam er mit dieser Bilanz auf den vierten Rang.[2] 1948 wurde er Berufsfahrer im Radsportteam Rabeneick.

1949 wurde er gemeinsam mit Günther Pankoke deutscher Meister im Zweier-Mannschaftsfahren und im selben Jahr Dritter bei Rund um Berlin. Er gewann mit dem Eintagesrennen Preis der Weinstraße zugleich den zweiten Lauf der Deutschen Straßen-Radmeisterschaften 1949. 1952 gewann er die erste Etappe der Deutschland-Rundfahrt und wurde Neunter in der Gesamtwertung. Bei den UCI-Straßen-Weltmeisterschaften belegte er 1952 den 25. Platz.[3]

Holthöfer startete bei 22 Sechstagerennen, seine beste Platzierung war ein zweiter Platz in Münster gemeinsam mit Hans Preiskeit in der Saison 1953/1954. 1954 belegte er mit Rudi Theissen den zweiten Platz bei der deutschen Meisterschaft im Zweier-Mannschaftsfahren.

Weblinks

  • Werner Holthöfer in der Datenbank von Radsportseiten.net

Einzelnachweise

  1. Frank Schwalm: 100 Jahre Rund um Köln. Hrsg.: Verein Cölner Straßenfahrer e.V. Köln 2008, S. 51. 
  2. Interessengemeinschaft Radsport (Hrsg.): Der Radsport. Nr. 3/4/1948. Sportdienst Verlag Zademack und Noster, Köln 1948, S. 4. 
  3. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 33/1966. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1966, S. 8. 
Deutsche Meister im Zweier-Mannschaftsfahren (Profis/Elite)

1946 Mirke/Saaager | 1947 Mirke/Preiskeit | 1948 Bolte/Funda | 1949 Holthöfer/Pankoke | 1950 Saager/Schweizer | 1951 H. Hörmann/L. Hörmann | 1952 Schürmann/Siefert | 1953 Pankoke/Wiemer | 1954 L. Hörmann/Preiskeit | 1955 Zoll/Weinrich | 1956 Petry/Scholl | 1957 Donike/Gieseler | 1958 Bugdahl/Petry | 1959, 1960 Bugdahl/Junkermann | 1961, 1962, 1964 Altig/Junkermann | 1963 Bugdahl/Renz | 1965 Junkermann/Oldenburg | 1967 Bölke/Großimlinghaus | 1977 Fritz/Peffgen | 1978 Giebken/Reimann | 1981 Peffgen/Schütz | 1982 Fritz/Thurau | 1983 Hindelang/Schütz | 1994 Dörich/Hess | 1995, 1996 Beikirch/Messerschmidt | 1997 Kappes/Wolf | 1999 Fulst/Rund | 2000 Beikirch/Pollack | 2001 Kahl/Lademann | 2002 Kowatschitsch/Teutenberg | 2003 Müller/Fulst | 2004 Dörich/Kowatschitsch | 2005 Bartko/Fulst | 2006 Bartko/Beikirch | 2007, 2008, 2011, 2012 Bengsch/Kalz | 2009 Kluge/Olaf Pollack[1] | 2010 Grasmann/Lampater | 2013 Heßlich/Lampater | 2014 Kalz/Lampater | 2015 Grasmann/Schäfer | 2016 Heßlich/Burkart | 2017 Reinhardt/Thiele | 2018 Banusch/Koch | 2019 Reinhardt/Beyer | 2022 Reinhardt/Kluge | 2023 Augenstein/Malcharek

Das Zweier-Mannschaftsfahren wurde nicht durchgängig bei Deutschen Bahn-Meisterschaften ausgetragen.
  1. Wegen Dopings wurde Pollack der Deutsche-Meister-Titel später aberkannt.
Personendaten
NAME Holthöfer, Werner
KURZBESCHREIBUNG deutscher Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 12. Dezember 1922
GEBURTSORT Bielefeld