Herbert Weinrich

Herbert Weinrich (* 27. April 1932 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Radrennfahrer und nationaler Meister im Radsport.

Sportliche Laufbahn

Weinrich begann mit dem Radsport im Verein Möve Britz in Berlin. Er wurde bereits mit 19 Jahren Berufsfahrer und gab sein Debüt beim Sechstagerennen in Berlin 1951 an der Seite von Heinz Ziege (dem Bruder von Otto Ziege, der später Sportlicher Leiter des Rennens in Berlin wurde). Zuvor hatte er als Straßenfahrer mit dem dritten Platz beim Rennen Rund um Berlin 1948 bereits auf sich aufmerksam gemacht. Insgesamt fuhr er 30 Sechstagerennen, am erfolgreichsten mit Heinz Zoll, mit dem er elfmal antrat. Beide wurden 1954 Dritte bei der deutschen Meisterschaft im Zweier-Mannschaftsfahren. Ein Jahr später gewannen sie dann den Titel. 1957 gingen beide für einige Rennen nach Nordamerika. In Cleveland gewannen sie 1957 ihr erstes Sechstagerennen. Weitere vordere Plätze kamen dazu. Seinen letzten Start bei diesen Rennen hatte er 1959 in New York. Beim Rennen in seiner Heimatstadt ging er sechsmal an den Start, konnte sich mit dem 6. Platz aber nicht ganz vorn platzieren.[1]

Familiäres

Sein Vater Karl (* 1892) war ebenfalls Radrennfahrer und später Funktionär im Radsport.[2]

Weblinks

  • Herbert Weinrich in der Datenbank von Radsportseiten.net

Einzelnachweise

  1. Werner Ruttkus, Wolfgang Schoppe: Rundenkreisel & Berliner Luft. Eigenverlag Werner Ruttkus, Zossen 2011, S. 397. 
  2. Bund Deutscher Radfahrer (Hrsg.): Radsport. Nr. 14/1962. Deutscher Sportverlag Kurt Stoof, Köln 1962, S. 16. 
Deutsche Meister im Zweier-Mannschaftsfahren (Profis/Elite)

1946 Mirke/Saaager | 1947 Mirke/Preiskeit | 1948 Bolte/Funda | 1949 Holthöfer/Pankoke | 1950 Saager/Schweizer | 1951 H. Hörmann/L. Hörmann | 1952 Schürmann/Siefert | 1953 Pankoke/Wiemer | 1954 L. Hörmann/Preiskeit | 1955 Zoll/Weinrich | 1956 Petry/Scholl | 1957 Donike/Gieseler | 1958 Bugdahl/Petry | 1959, 1960 Bugdahl/Junkermann | 1961, 1962, 1964 Altig/Junkermann | 1963 Bugdahl/Renz | 1965 Junkermann/Oldenburg | 1967 Bölke/Großimlinghaus | 1977 Fritz/Peffgen | 1978 Giebken/Reimann | 1981 Peffgen/Schütz | 1982 Fritz/Thurau | 1983 Hindelang/Schütz | 1994 Dörich/Hess | 1995, 1996 Beikirch/Messerschmidt | 1997 Kappes/Wolf | 1999 Fulst/Rund | 2000 Beikirch/Pollack | 2001 Kahl/Lademann | 2002 Kowatschitsch/Teutenberg | 2003 Müller/Fulst | 2004 Dörich/Kowatschitsch | 2005 Bartko/Fulst | 2006 Bartko/Beikirch | 2007, 2008, 2011, 2012 Bengsch/Kalz | 2009 Kluge/Olaf Pollack[1] | 2010 Grasmann/Lampater | 2013 Heßlich/Lampater | 2014 Kalz/Lampater | 2015 Grasmann/Schäfer | 2016 Heßlich/Burkart | 2017 Reinhardt/Thiele | 2018 Banusch/Koch | 2019 Reinhardt/Beyer | 2022 Reinhardt/Kluge | 2023 Augenstein/Malcharek

Das Zweier-Mannschaftsfahren wurde nicht durchgängig bei Deutschen Bahn-Meisterschaften ausgetragen.
  1. Wegen Dopings wurde Pollack der Deutsche-Meister-Titel später aberkannt.
Personendaten
NAME Weinrich, Herbert
KURZBESCHREIBUNG deutscher Radrennfahrer, nationaler Meister im Radsport
GEBURTSDATUM 27. April 1932
GEBURTSORT Berlin