Mirko Müller

Dieser Artikel befasst sich mit dem Eiskunstläufer. Zu anderen Personen siehe Mirco Müller.
Mirko Müller
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 12. November 1974
Geburtsort Löbau
Größe 178 cm
Gewicht 72 kg
Karriere
Disziplin Paarlauf
Partner/in Jekaterina Silnitzkaja,
Emilie Gras,
Peggy Schwarz,
Sarah Jentgens
Verein SC Berlin
Status zurückgetreten
Karriereende 2002
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Weltmeisterschaften
Bronze Minneapolis 1998 Paare
Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Grand-Prix-Wettbewerbe 0 1 1
 

Mirko Müller (* 12. November 1974 in Löbau) ist ein deutscher Eiskunstläufer, der im Paarlauf startete.

Leben

Mirko Müller begann im Alter von vier Jahren mit dem Eislaufen. Erst startete er für den SC Berlin. Er war bis 1992 Einzelläufer und ging zur Sportschule. Er wechselte dann zum Paarlaufen. Von 1994 bis 1995 lief er mit der Russin Jekaterina Silnitzkaja, die zuvor mit Marno Kreft gestartet war. Von 1995 bis 2002 war Mirko Müller Mitglied der Sportfördergruppe der Bundeswehr.

Von 1995 bis 1996 fand er in der Französin Emilie Gras eine Eiskunstlaufpartnerin. Von 1996 bis zum Jahr 2000 lief Mirko Müller dann mit Peggy Schwarz, die sich wegen einer Babypause zuvor von Alexander König getrennt hatte. Mit Peggy Schwarz hatte Mirko Müller seinen größten internationalen Erfolg mit dem Gewinn der Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 1998. Trainer des Paares war Knut Schubert. Die Choreografin war die US-Amerikanerin Diana Goolsbey.

Verletzungsbedingt und wegen der damit verbundenen Sprungschwäche beendete Peggy Schwarz im Jahr 2000 ihre Eiskunstlaufkarriere. So suchte Mirko Müller im Jahr 2000 eine neue Partnerin und fand sie in Sarah Jentgens. Von Knut Schubert in Berlin trainiert, verzichtete das Paar in der Saison 2000/01 auf die Teilnahme an größeren Wettkämpfen. In der olympischen Saison 2002 gewannen Jentgens/Müller den nationalen Titel. Erster und zugleich letzter internationaler Wettbewerb war die Europameisterschaft in Lausanne, bei der das Paar wegen einer Erkrankung Müllers nach dem Kurzprogramm aufgab und damit die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City verpasste. Daraufhin beendete Müller seine Eiskunstlaufkarriere.

2002 nahm Mirko Müller ein Studium der Wirtschaftsinformatik an der FHTW Berlin auf.

Er ist mit seiner ehemaligen Choreographin Diana Goolsbey verheiratet. Mit ihrem gemeinsamen Sohn Maximilian, der 1999 geboren wurde, leben sie in Raleigh (North Carolina). Dort arbeitet Mirko Müller-Goolsbey als Trainer im Central Carolina Skating Club und in der High Performance Skating Academy.

Ergebnisse

Paarlauf

(wenn nicht anders angegeben, mit Peggy Schwarz)

Wettbewerb / Jahr 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002
Olympische Winterspiele 9.
Weltmeisterschaften 10. 3. 8. 8.
Europameisterschaften 10.* 6. 5. 4. 4. Z***
Deutsche Meisterschaften 4.* 2.* 3.** 2. 1. 1. 1. 1.***
  • Z = Zurückgezogen / * mit Jekaterina Silnitzkaja, ** mit Emilie Gras, *** mit Sarah Jentgens

Einzellauf

Wettbewerb / Jahr 1991 1992
Juniorenweltmeisterschaften 15.
Deutsche Meisterschaften 9.

Weblinks

  • Mirko Müller in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Fotopage in der Eiskunstlauf-Ecke

1907: Anna Hübler und Heinrich Burger | 1909: Anna Hübler und Heinrich Burger | 1911: Alice Rolle und Bruno Grauel | 1912: Hedwig Winzer und Hugo Winzer | 1913: Schnell und Georg Velisch | 1914: Else Lischka und Oscar Hoppe | 1920: Margarete Klebe und Paul Metzner | 1922–23: Grete Weise und Georg Velisch | 1924: Else Flebbe und Rudolf Eilers | 1925: Milly Förster und Hellmuth Jüngling | 1926: Ilse Kishauer und Herbert Haertel | 1927–31: Ilse Kishauer und Ernst Gaste | 1932–33: Wally Hempel und Otto Weiß | 1934–36: Maxi Herber und Ernst Baier | 1937: Eva Prawitz und Otto Weiß | 1938–41: Maxi Herber und Ernst Baier | 1942–43: Gerda Strauch und Günther Noack | 1944: Hertha Ratzenhofer und Emil Ratzenhofer | 1947–52: Ria Baran und Paul Falk | 1953: Helga Krüger und Peter Voss | 1954: Inge Minor und Hermann Braun | 1955–57: Marika Kilius und Franz Ningel | 1958–59: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler | 1960–62: Margret Göbl und Franz Ningel | 1963–64: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler | 1965–66: Sonja Pfersdorf und Günther Matzdorf | 1967–68: Margot Glockshuber und Wolfgang Danne | 1969: Gudrun Hauss und Walter Häfner | 1970: Brunhilde Baßler und Eberhard Rausch | 1971–73: Almut Lehmann und Herbert Wiesinger | 1974–76: Corinna Halke und Eberhard Rausch | 1977–78: Susanne Scheibe und Andreas Nischwitz | 1979–81: Christina Riegel und Andreas Nischwitz | 1982: Bettina Hage und Stefan Zins | 1983–84: Claudia Massari und Leonardo Azzola | 1985: Claudia Massari und Daniele Caprano | 1986: Kerstin Kiminus und Stefan Pfrengle | 1987: Sonja Adalbert und Daniele Caprano | 1988: Brigitte Groh und Holger Maletz | 1989–90: Anuschka Gläser und Stefan Pfrengle | 1991: Mandy Wötzel und Axel Rauschenbach | 1992: Peggy Schwarz und Alexander König | 1993: Mandy Wötzel und Ingo Steuer | 1994: Anuschka Gläser und Axel Rauschenbach | 1995–97: Mandy Wötzel und Ingo Steuer | 1998–2000: Peggy Schwarz und Mirko Müller | 2001: Claudia Rauschenbach und Robin Szolkowy | 2002: Sarah Jentgens und Mirko Müller | 2003: Eva-Maria Fitze und Rico Rex | 2004–09: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy | 2010: Maylin Hausch und Daniel Wende | 2011: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy | 2012: Maylin Hausch und Daniel Wende | 2013: Annabelle Prölß und Ruben Blommaert | 2014: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy | 2015: Mari-Doris Vartmann und Aaron Van Cleave | 2016: Aljona Savchenko und Bruno Massot | 2017: Mari-Doris Vartmann und Ruben Blommaert | 2018: Aljona Savchenko und Bruno Massot | 2019–20: Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert | 2022: Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert | 2023: Annika Hocke und Robert Kunkel | 2024: Minerva-Fabienne Hase und Nikita Wolodin

Personendaten
NAME Müller, Mirko
KURZBESCHREIBUNG deutscher Eiskunstläufer
GEBURTSDATUM 12. November 1974
GEBURTSORT Löbau, Oberlausitz, DDR