Claudia Massari

Claudia Massari (* 16. Januar 1966 in Garmisch-Partenkirchen)[1] ist eine frühere Eiskunstläuferin deutsch-italienischer Herkunft.

Die frühen Jahre und sportliche Erfolge

Die Tochter eines Italieners und einer Deutschen wuchs in Grainau am Fuß der Zugspitze auf, wo ihre Eltern in einem Hotel arbeiteten. Auf dem zugefrorenen Eibsee brachte sie sich als junges Mädchen das Schlittschuhlaufen bei. Anfang der 80er Jahre sprach sie bei den Deutschen Meisterschaften im Eiskunstlauf den Erfolgstrainer des TUS Waldau Stuttgart, Karel Fajfr, an, der die nur 1,57 Meter messende, 42 Kilogramm leichte Deutsch-Italienerin 1981 unter seine Fittiche nahm.

Claudia Massari galt als ehrgeiziges Naturtalent und brachte es unter der harten Hand ihres Trainers Fajfr bald zu Spitzenleistungen. Gemeinsam mit ihrem Partner Leonardo Azzola gewann sie 1983 und 1984 die Deutschen Meisterschaften im Paarlaufen und nahm, gemeinsam mit Azzola, 1984 auch an den Olympischen Winterspielen in Sarajevo teil. Dort erreichten beide jedoch lediglich den 13. Platz. Im darauf folgenden Jahr gewann sie mit einem anderen Partner, Daniele Caprano, erneut die Deutschen Meisterschaften im Paarlauf.

Eine hartnäckige Verletzung – Claudia Massari litt unter einer nicht heilenden Entzündung der Schleimbeutel am Knöchel – erzwang schließlich noch 1985 ihren Rückzug vom Eislaufsport.

Ergebnisse im Paarlaufen

Olympische Winterspiele

  • 1984 – 13. Rang (mit Leonardo Azzola)

Weltmeisterschaften

  • 1983 - 16. Rang (mit Leonardo Azzola)
  • 1984 – zurückgezogen (mit Leonardo Azzola)
  • 1985 – 10. Rang (mit Daniele Caprano)

Europameisterschaften

  • 1983 – 7. Rang (mit Leonardo Azzola)
  • 1984 – 8. Rang (mit Leonardo Azzola)
  • 1985 – 6. Rang (mit Daniele Caprano)

Deutsche Meisterschaften

  • 1983 – 1. Rang (mit Leonardo Azzola)
  • 1984 – 1. Rang (mit Leonardo Azzola)
  • 1985 – 1. Rang (mit Daniele Caprano)

Anmerkung

  1. Claudia Massari in der Datenbank von Sports-Reference (englisch; archiviert vom Original)

1907: Anna Hübler und Heinrich Burger | 1909: Anna Hübler und Heinrich Burger | 1911: Alice Rolle und Bruno Grauel | 1912: Hedwig Winzer und Hugo Winzer | 1913: Schnell und Georg Velisch | 1914: Else Lischka und Oscar Hoppe | 1920: Margarete Klebe und Paul Metzner | 1922–23: Grete Weise und Georg Velisch | 1924: Else Flebbe und Rudolf Eilers | 1925: Milly Förster und Hellmuth Jüngling | 1926: Ilse Kishauer und Herbert Haertel | 1927–31: Ilse Kishauer und Ernst Gaste | 1932–33: Wally Hempel und Otto Weiß | 1934–36: Maxi Herber und Ernst Baier | 1937: Eva Prawitz und Otto Weiß | 1938–41: Maxi Herber und Ernst Baier | 1942–43: Gerda Strauch und Günther Noack | 1944: Hertha Ratzenhofer und Emil Ratzenhofer | 1947–52: Ria Baran und Paul Falk | 1953: Helga Krüger und Peter Voss | 1954: Inge Minor und Hermann Braun | 1955–57: Marika Kilius und Franz Ningel | 1958–59: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler | 1960–62: Margret Göbl und Franz Ningel | 1963–64: Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler | 1965–66: Sonja Pfersdorf und Günther Matzdorf | 1967–68: Margot Glockshuber und Wolfgang Danne | 1969: Gudrun Hauss und Walter Häfner | 1970: Brunhilde Baßler und Eberhard Rausch | 1971–73: Almut Lehmann und Herbert Wiesinger | 1974–76: Corinna Halke und Eberhard Rausch | 1977–78: Susanne Scheibe und Andreas Nischwitz | 1979–81: Christina Riegel und Andreas Nischwitz | 1982: Bettina Hage und Stefan Zins | 1983–84: Claudia Massari und Leonardo Azzola | 1985: Claudia Massari und Daniele Caprano | 1986: Kerstin Kiminus und Stefan Pfrengle | 1987: Sonja Adalbert und Daniele Caprano | 1988: Brigitte Groh und Holger Maletz | 1989–90: Anuschka Gläser und Stefan Pfrengle | 1991: Mandy Wötzel und Axel Rauschenbach | 1992: Peggy Schwarz und Alexander König | 1993: Mandy Wötzel und Ingo Steuer | 1994: Anuschka Gläser und Axel Rauschenbach | 1995–97: Mandy Wötzel und Ingo Steuer | 1998–2000: Peggy Schwarz und Mirko Müller | 2001: Claudia Rauschenbach und Robin Szolkowy | 2002: Sarah Jentgens und Mirko Müller | 2003: Eva-Maria Fitze und Rico Rex | 2004–09: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy | 2010: Maylin Hausch und Daniel Wende | 2011: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy | 2012: Maylin Hausch und Daniel Wende | 2013: Annabelle Prölß und Ruben Blommaert | 2014: Aljona Savchenko und Robin Szolkowy | 2015: Mari-Doris Vartmann und Aaron Van Cleave | 2016: Aljona Savchenko und Bruno Massot | 2017: Mari-Doris Vartmann und Ruben Blommaert | 2018: Aljona Savchenko und Bruno Massot | 2019–20: Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert | 2022: Minerva-Fabienne Hase und Nolan Seegert | 2023: Annika Hocke und Robert Kunkel | 2024: Minerva-Fabienne Hase und Nikita Wolodin

Personendaten
NAME Massari, Claudia
KURZBESCHREIBUNG deutsch-italienische Eiskunstläuferin
GEBURTSDATUM 16. Januar 1966
GEBURTSORT Garmisch-Partenkirchen