Weichholz

Weichholz bezeichnet im Unterschied zu Hartholz leichteres Holz. Der Begriff war ursprünglich zolltechnischer Natur und wurde für Hölzer mit einer Darrdichte unter 0,55 g/cm³ (beispielsweise Weide, Pappel, Linde und fast alle Nadelholzgewächse) verwendet.

Im Möbelbau versteht man darunter überwiegend die Hölzer von Kiefer und Fichte.

In der Forstwirtschaft wird der Begriff „verdämmende Weichhölzer“ für schnell wachsende und die klassischen Wirtschaftsbaumarten bedrängende Laubhölzer wie Birke, Zitterpappel oder Faulbaum benutzt.

Der Begriff Weichholz sollte nicht mit dem englischen Begriff „softwood“ gleichgesetzt werden. „Softwood“ muss ins Deutsche korrekt mit Nadelholz übersetzt werden und bezeichnet somit in erster Linie die Herkunft des Holzes und nur indirekt die Holzeigenschaften, da es auch relativ harte Nadelhölzer gibt (z. B. Eibe).

Siehe auch

  • Weichholzaue

Weblinks

  • Einteilung Weich- u. Harthölzer (Memento vom 27. Juni 2020 im Internet Archive) (abgerufen am 25. Juni 2020)
  • E. Gruber: Pflanzenaufschluss (Grundlagen der Zellstoffherstellung) (abgerufen am 25. Juni 2020)
  • Hartholz oder Weichholz? Werte zur Bestimmung und Definition (abgerufen am 25. Juni 2020)
  • Holz- und Kombinationsverklebungen mit Holzleim (abgerufen am 25. Juni 2020)
  • Welchen Heizwert hat Holz mit einer Restfeuchte ≤ 20% (abgerufen am 25. Juni 2020)
Normdaten (Sachbegriff): GND: 4387670-5 (lobid, OGND, AKS)