Samanta Tīna

Samanta Tīna 2017

Samanta Tīna (eigentlich Samanta Poļakova, * 31. März 1989 in Tukums, Lettische Sozialistische Sowjetrepublik, UdSSR) ist eine lettische Sängerin. Sie vertrat Lettland beim Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam.

Leben und Karriere

Beginn der Karriere

2010 gewann Samanta Tīna die lettische Musikshow O!Kartes akadēmija, wodurch sie die Möglichkeit bekam, für drei Monate an der Tech Music School in London zu studieren. Im darauffolgenden Jahr nahm sie am moldawischen Gesangswettbewerb Golden Voices teil, den sie ebenfalls gewann.[1]

2012 nahm sie mit 20 weiteren Bewerbern am Wettbewerb Slavianski Bazaar in Wizebsk teil. Am ersten Tag sang sie Auga, auga Rūžeņa, ein lettisches Volkslied, und erhielt 93 Punkte. Am zweiten Tag sang sie das Lied Где то далеко und bekam 104 Punkte. Schließlich erreichte sie mit 197 Punkten den zweiten Platz, vor ihr lag lediglich Bobi Mojsoski aus Mazedonien.

Karriere 2012–2017

Bei Eirodziesma 2012 nahm Samanta Tīna zusammen mit Dāvids Kalandija teil. Sie sangen I Want You Back im ersten Halbfinale und zogen ins Finale ein. Außerdem nahm Samanta Tīna im zweiten Halbfinale mit dem Lied For Father teil, erreichte das Finale jedoch nicht. Im Finale am 18. Februar 2012 erreichten Samanta Tīna und Dāvids Kalandija den zweiten Platz hinter Anmary und ihrem Lied Beautiful Song.

Am 15. Januar 2013 wurde bekanntgegeben, dass Samanta Tīna bei Dziesma, dem neuen Titel des lettischen Vorentscheids für den Eurovision Song Contest, mit dem Lied I Need a Hero teilnehmen würde. Im Finale belegte sie wiederum den zweiten Platz, hinter der Band PeR und deren Lied Here We Go. Im gleichen Jahr nahm sie auch beim litauischen Vorentscheid für den ESC teil. Im Duett mit Vudis sang sie das Lied Hey Chiki - Mama, schied jedoch in der ersten Runde aus.

Auch 2014 nahm Samanta Tīna bei Dziesma teil. Mit ihrem Lied Stay erreichte sie das Finale, wo sie beim Sieg von Aarzemnieki mit Cake to Bake den dritten Platz belegte. Im gleichen Jahr nahm sie auch an der dritten Staffel von Lietuvos balsas teil, der litauischen Version von The Voice, wo sie die Top acht erreichte.

Samanta Tīna nahm bei Supernova 2016 mit zwei Liedern, We Live for Love und The Love Is Forever, teil. We Live for Love schied in der ersten Runde aus, mit The Love Is Forever erreichte sie das Halbfinale. Danach zog sie sich freiwillig aus dem Wettbewerb zurück. Im darauffolgenden Jahr trat sie beim litauischen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest teil. Gemeinsam mit dem litauischen Sänger Tadas Rimgaila sang sie Tavo oda, schied jedoch in der ersten Runde des Wettbewerbs aus.

Eurovision Song Contest 2020/2021

Am 8. Februar 2020 gewann Samanta Tīna mit ihrem Lied Still Breathing den lettischen Vorentscheid Supernova für den Eurovision Song Contest 2020. Sie sollte damit Lettland im zweiten Halbfinale am 14. Mai 2020 in Rotterdam vertreten.[2] Der Wettbewerb musste aber am 18. März 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt werden.[3] Stattdessen wurde Samanta Tīna vom lettischen Sender LTV intern für den Eurovision Song Contest 2021 ausgewählt.[4] Nach einer fünfwöchigen Dokumentation über die Entstehung ihres ESC-Beitrags wurde dieser mit dem Titel The Moon Is Rising am 15. März 2021 veröffentlicht. Nach der Teilnahme am zweiten Halbfinale erreichte sie jedoch nicht das Finale des Wettbewerbs.

Diskografie

Alben

  • Tagad Esmu Cita (2013)[5]
  • Vēstule Tev (2023)

Singles

  • I Want You Back (2012)
  • I Need a Hero (2013)
  • Hey Chiki - Mama (mit Vudis) (2013)
  • Stay (2014)
  • We Live for Love (2016)
  • The Love Is Forever (2016)
  • Kāds trakais mani uzgleznos (2016)
  • Tavo oda (mit Tadas Rimgaila) (2017)
  • Vējš bungo klavieres (2017)
  • Pietiks (2017)
  • Cutting the Wire (2019)
  • Still Breathing (2019)
  • Pirmais sniegs (2019)
  • I Got the Power (2020)
  • Mēs vairs nē (2020)
  • Man nesanāk (mit Markus Riva) (2020)
  • The Moon Is Rising (2021)
  • NEMAZ NEMAZ (2021)

Einzelnachweise

  1. Samanta Tīna izcīna "Moldovas kausu". In: DELFI. 8. März 2011, abgerufen am 10. Februar 2020 (lettisch). 
  2. Irving Wolther: Lettland wählt Samanta Tīna. In: eurovision.de. 9. Februar 2020, abgerufen am 10. Februar 2020. 
  3. Eurovision 2020 in Rotterdam is cancelled. In: eurovision.tv. 18. März 2020, abgerufen am 18. März 2020 (englisch). 
  4. Latvia: LTV confirms that Samanta Tina will represent Latvia at Eurovision 2021. In: Wiwibloggs. 16. Mai 2020, abgerufen am 19. Mai 2020 (englisch). 
  5. Tagad Esmu Cita auf Discogs.

2000: Brainstorm | 2001: Arnis Mednis | 2002: Marie N | 2003: F.L.Y. | 2004: Fomins & Kleins | 2005: Valters & Kaža | 2006: Cosmos | 2007: Bonaparti.lv | 2008: Pirates of the Sea | 2009: Intars Busulis | 2010: Aisha | 2011: Musiqq | 2012: Anmary | 2013: PeR | 2014: Aarzemnieki | 2015: Aminata | 2016: Justs | 2017: Triana Park | 2018: Laura Rizzotto | 2019: Carousel | 2020: Samanta Tīna | 2021: Samanta Tīna | 2022: Citi Zēni | 2023: Sudden Lights | 2024: Dons

Albanien Arilena Ara • Armenien Athena Manoukian • Aserbaidschan Efendi • AustralienAustralien Montaigne • Belarus VAL • Belgien Hooverphonic • Bulgarien Victoria • Danemark Ben & Tan • Deutschland Ben Dolic • Estland Uku Suviste • Finnland Aksel • FrankreichFrankreich Tom Leeb • Georgien Tornike Kipiani • Griechenland Stefania • Irland Lesley Roy • Island Daði og Gagnamagnið • Israel Eden Alene • ItalienItalien Diodato • Kroatien Damir Kedžo • Lettland Samanta Tīna • Litauen The Roop • Malta Destiny • Moldau Republik Natalia Gordienko • NiederlandeNiederlande Jeangu Macrooy • Nordmazedonien Vasil • Norwegen Ulrikke • OsterreichÖsterreich Vincent Bueno • Polen Alicja • Portugal Elisa • Rumänien Roxen • RusslandRussland Little Big • San Marino Senhit • SchwedenSchweden The Mamas • Schweiz Gjon’s Tears • Serbien Hurricane • Slowenien Ana Soklič • SpanienSpanien Blas Cantó • Tschechien Benny Cristo • UkraineUkraine Go_A • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich James Newman • Zypern Republik Sandro

Finale:

Albanien Anxhela Peristeri • Aserbaidschan Efendi • Belgien Hooverphonic • Bulgarien Victoria • Deutschland Jendrik • Finnland Blind Channel • FrankreichFrankreich Barbara Pravi • Griechenland Stefania • Island Daði og Gagnamagnið • Israel Eden Alene • ItalienItalien Måneskin • Litauen The Roop • Malta Destiny • Moldau Republik Natalia Gordienko • NiederlandeNiederlande Jeangu Macrooy • Norwegen TIX • Portugal The Black Mamba • RusslandRussland Manizha • San Marino Senhit feat. Flo Rida • SchwedenSchweden Tusse • Schweiz Gjon’s Tears • Serbien Hurricane • SpanienSpanien Blas Cantó • UkraineUkraine Go_A • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich James Newman • Zypern Republik Elena Tsagrinou

Im 1. Halbfinale
ausgeschieden:

AustralienAustralien Montaigne • Irland Lesley Roy • Kroatien Albina • Nordmazedonien Vasil • Rumänien Roxen • Slowenien Ana Soklič

Im 2. Halbfinale
ausgeschieden:

Danemark Fyr og Flamme • Estland Uku Suviste • Georgien Tornike Kipiani • Lettland Samanta Tīna • OsterreichÖsterreich Vincent Bueno • Polen Rafał Brzozowski • Tschechien Benny Cristo

disqualifiziert:

Belarus Galasy ZMesta

Personendaten
NAME Tīna, Samanta
ALTERNATIVNAMEN Poļakova, Samanta (wirklicher Name)
KURZBESCHREIBUNG lettische Sängerin
GEBURTSDATUM 31. März 1989
GEBURTSORT Tukums, Lettische Sozialistische Sowjetrepublik, UdSSR