Robert-Schumann-Preis

Dieser Artikel betrifft den Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau; für den in Mainz vergebenen Preis siehe Robert Schumann-Preis für Dichtung und Musik. In Düsseldorf wird außerdem ein Robert-Schumann-Preis für klassische Musik vergeben.

Der Robert-Schumann-Preis wird von der Stadt Zwickau an „hervorragende Dirigenten, Instrumentalisten, Sänger, Klangkörper oder Institutionen des deutschen und internationalen Musiklebens“ verliehen.

Historie

Der Robert-Schumann-Preis erinnert an den Komponisten Robert Schumann, der in Zwickau geboren wurde, und wurde seit 1964 jährlich verliehen. Seit 2003 wird der Preis im zweijährlichen Rhythmus vergeben. Er ist derzeit mit 10.000 Euro dotiert.

Es werden hochrangige Personen, Klangkörper oder Institutionen des deutschen und internationalen Musiklebens ausgezeichnet, denen ein besonderes Verdienst um die Verbreitung der musikalischen Werke Schumanns und der Erforschung seines Lebens und Schaffens zukommt.

Ebenfalls in Zwickau finden zwei internationale Schumann-Wettbewerbe statt: der Internationale Robert-Schumann-Wettbewerb für Klavier und Gesang und alle vier Jahre der Internationale Robert-Schumann-Chorwettbewerb.

Preisträger

21. Jahrhundert

  • 2023: Christian Gerhaher/Gerold Huber und Florian Uhlig
  • 2021: Thomas Synofzik[1]
  • 2019: Ragna Schirmer und Janina Klassen
  • 2017: Heinz Holliger
  • 2015: Robert-Schumann-Forschungsstelle
  • 2013: Jon W. Finson, Ulf Wallin
  • 2011: András Schiff
  • 2009: Reinhard Kapp, Michael Struck
  • 2007: Margit L. McCorkle, Anton Kuerti
  • 2005: Daniel Barenboim
  • 2003: Joachim Draheim, Juliane Banse
  • 2002: Alfred Brendel
  • 2001: John Eliot Gardiner
  • 2000: Olga Loseva, Steven Isserlis

20. Jahrhundert

Vorgeschichte

Der Oberbürgermeister der Stadt Zwickau ehrte Paul Gerhardt anlässlich von dessen 75. Geburtstag am 10. November 1942 für sein Lebenswerk, dessen größter Teil mit Zwickau verbunden war, mit einem Robert-Schumann-Preis.[2]

Weblinks

Commons: Robert-Schumann-Preis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau
  • Liste sämtlicher Preisträger auf der Website der Stadt Zwickau
  • Liste sämtlicher Preisträger und Hinweise zu den Wettbewerben

Einzelnachweise

  1. Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau. Abgerufen am 12. März 2022. 
  2. „Als Musiker und Komponist sowie als Förderer Max Regers haben Sie sich in den langen Jahren Ihrer Tätigkeit in Zwickau besonders ausgezeichnet. Durch Ihr kompositorisches Schaffen ist Ihr Name in die deutsche Musikwelt hinausgetragen worden. Sie haben damit der Stadt Zwickau zu Ansehen verholfen und sich dadurch der Robert-Schumann-Stadt würdig erwiesen.“ Text der Ehrungs-Urkunde zitiert nach: Gregor Meyer: Paul Gerhardt (1867–1946) – Der Organist als Orgelsachverständiger und sein Verhältnis zur Orgelbewegung. Leipzig 2003, S. 8
Träger des Robert-Schumann-Preises

Georg Eismann, Hans Storck, Annerose Schmidt (1964) | Karl Laux, Lore Fischer (1965) | Daniel Shitomirski, Dieter Zechlin (1966) | Olivier Alain, Orchester der Bühnen der Stadt Zwickau (1967) | Swjatoslaw Richter (1968) | Peter Schreier, Herbert Schulze (1969) | Dmitri Baschkirow, Martin Schoppe (1970) | Günther Leib, Tatjana Nikolajewa (1971) | Ekkehard Otto, Marija Maksakowa (1972) | Emil Gilels, Elisabeth Breul (1973) | Amadeus Webersinke, Nelly Akopian (1974) | Sara Doluchanowa, Hélène Boschi (1975) | Sigrid Kehl, Elisso Wirsaladse (1976) | Rudolf Kehrer, Herbert Kaliga (1977) | Gertraud Geißler, Hans Joachim Köhler (1978) | Hanne-Lore Kuhse, František Rauch (1979) | Theo Adam, Miklós Forrai (1980) | Kurt Masur, Halina Czerny-Stefańska (1981) | Mitsuko Shirai, Peter Rösel (1982) | Rudolf Fischer, Eva Fleischer (1983) | Gustáv Papp, Dezső Ránki (1984) | Pawel Lisizian, Jacob Lateiner (1985) | Jörg Demus, Gerd Nauhaus (1986) | Dietrich Fischer-Dieskau (1987) | Albrecht Hofmann (1988) | Pawel Jegorow, Bernard Ringeissen (1989) | Hartmut Höll, Günther Müller (1990) | Joan Chissell (1991) | Abegg Trio, Gisela Schäfer (1992) | Jozef de Beenhouwer (1993) | Wolfgang Sawallisch (1994) | Hansheinz Schneeberger, Dieter-Gerhardt Worm (1995) | Nancy B. Reich, Bernhard R. Appel (1996) | Nikolaus Harnoncourt (1997) | Linda Correll Roesner, Olaf Bär (1998) | Altenberg Trio, Ernst Burger (1999) | Olga Lossewa, Steven Isserlis (2000) | John Eliot Gardiner (2001) | Alfred Brendel (2002) | Joachim Draheim, Juliane Banse (2003) | Daniel Barenboim (2005) | Margit L. McCorkle, Anton Kuerti (2007) | Reinhard Kapp, Michael Struck (2009) | András Schiff (2011) | Jon W. Finson, Ulf Wallin (2013) | Robert-Schumann-Forschungsstelle (2015) | Heinz Holliger (2017) | Ragna Schirmer, Janina Klassen (2019) | Thomas Synofzik (2021) | Christian Gerhaher/Gerold Huber, Florian Uhlig (2023)