Joti Polizoakis

Joti Polizoakis
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 9. Juni 1995
Geburtsort Bietigheim-Bissingen, Deutschland
Größe 170 cm
Beruf Eistänzer
Karriere
Disziplin Eistanz
Ehemalige Partner/in Kavita Lorenz
Verein EC Oberstdorf
Trainer Marina Zueva, Martin Skotnický
Ehemalige Trainer Massimo Scali, Oleg Epstein
und Igor Shpilband
Status aktiv
Persönliche Bestleistungen
 Gesamtpunkte 157.02 WM 2018
 Kür 95.22 Golden Spin of Zagreb 2016
 Kurzprogramm 62.34 Ondrej Nepela Memorial 2016
letzte Änderung: 25. März 2018

Panagiotis „Joti“ Polizoakis (* 9. Juni 1995 in Bietigheim-Bissingen) ist ein deutscher Eistänzer, Choreograf und Eiskunstlauftrainer. Er ist mehrfacher Deutscher Meister und belegte 2018 den 16. Platz bei den Olympischen Spielen.

Karriere

Joti Polizoakis begann zunächst als Einzelläufer. Er ist der Deutsche Juniorenmeister von 2013 und 2014. 2015 wechselte er zum Eistanz. Mit seiner Eistanzpartnerin Kavita Lorenz startete er für den EC Oberstdorf. Das Paar gewann auf Anhieb die Deutsche Meisterschaft 2016. Diesen Erfolg wiederholten Polizoakis und Lorenz 2017 und 2018.[1]

Mit dem Sieg der Deutschen Meisterschaft 2018 qualifizierte sich Polizoakis gemeinsam mit seiner Partnerin für die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang, Südkorea. Im Team-Event belegten sie den 7. Platz. Im individuellen Wettkampf qualifizierten sich Polizoakis und Lorenz für das Finale und belegten im Endklassement Platz 16.

Nach den Weltmeisterschaften 2018, bei denen das Paar erneut den 16. Platz belegte, beendete Kavita Lorenz ihre Karriere.[1]

In der Saison 2019/20 trat Polizoakis bei Holiday on Ice mit Sarah Lombardi auf, i der Saison 2021/22 mit Cheyenne Pahde und Valentina Pahde auf.

2022 teilte Polizoakis mit, nach seiner mehrjährigen Pause in den Wettbewerb zurückkehren zu wollen. Er wechselte zum tschechischen Verband, was dadurch vereinfacht war, dass er auch die tschechische Staatsbürgerschaft besitzt.[2] Mit seiner neuen Partnerin Denisa Cimlová trainiert er bei Barbara Fusar-Poli.[3]

Fernsehauftritte

Bundesweit bekannt wurde Polizoakis 2019 durch die erste Staffel von Dancing on Ice, in der er als Profitänzer mitwirkte. Gemeinsam mit Sarah Lombardi als Partnerin an seiner Seite gewann er die erste Staffel.

Die zweite Staffel bestritt Polizoakis mit Lina Larissa Strahl. Erneut kam Polizoakis als Profi ins Finale und belegte mit Lina Larissa Strahl den dritten Platz.

Am 16. Mai 2020 trat Polizoakis beim Free European Song Contest als Tänzer auf. Im Herbst 2020 drehte Polizoakis seinen ersten Kurzfilm als Schauspieler.

Persönliches

Polizoakis wurde in Deutschland als ältestes Kind einer Tschechin und eines Griechen in Bietigheim-Bissingen geboren. Er spricht neben Deutsch, Tschechisch und Griechisch auch Englisch und Französisch fließend. Er hat zwei jüngere Geschwister.

Polizoakis war von 2017 bis 2019 im Dienst der Bundeswehr als Sportsoldat. Er wohnt und lebt in Berlin.

Erfolge und Ergebnisse

Eistanz

(mit Kavita Lorenz)

Wettbewerb / Saison 2015–16 2016–17 2017–18
International
Olympische Winterspiele 16.
Weltmeisterschaften 17. 19. 16.
Europameisterschaften 14. 14.
Skate Canada 8.
CS Nebelhorn Trophy 4. 5. 3.
CS Nepela Trophy 5. 5.
CS Tallinn Trophy 5.
CS Warschau Cup 5.
CS Golden Spin of Zagreb 4.
Open d’Andorra 1.
NRW Trophy 2.
Volvo Cup 2.
Bavarian Open 3.
National
Deutsche Meisterschaften 1. 1. 1.

Einzellauf

Wettbewerb / Saison 2008–09 2009–10 2010–11 2011–12 2012–13 2013–14 2014–15
National
Deutsche Meisterschaften 13. J. 6. J. 4. J. 3 .J. 1. J. 1. J. 6.
J. = Junioren
Commons: Joti Polizoakis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Deutsche Eistanz-Meister Lorenz/Polizoakis trennen sich, abgerufen am 4. Juli 2018
  2. DEU-Paare Hase/Seegert und Müller/Dieck gehen nach Olympiasaison getrennte Wege. In: Deutsche Eislauf-Union. 20. Juni 2022, abgerufen am 25. Juni 2022. 
  3. Joti Polizoakis auf seinem offiziellen Instagram-Kanal, 21. Juni 2022, abgerufen am 25. Juni 2022.

1950: Eva Prawitz und Horst Faber | 1951: Hella Lamprecht und Kurt Müller | 1952: Marlies Schroer und Kurt Müller | 1953: Hedwig Trauth und Wilhelm Trauth | 1954: Maria Jühe und Eberhard Vitger | 1955–1957: Sigrid Knake und Gunther Koch | 1958–1961: Rita Pauka und Peter Kwiet | 1962–1963: Helga Burkhardt und Hannes Burkhardt | 1964–1967: Gabriele Rauch und Rudi Matysik | 1967–1973: Angelika Buck und Erich Buck | 1974: Sylvia Fuchs und Michael Fuchs | 1975–1976: Christina Henke und Udo Dönsdorf | 1977: Gabriele Schäfer und Robert Dietz | 1978–1980: Henriette Fröschl und Christian Steiner | 1981–1982: Birgit Goller und Peter Klisch | 1983–1985: Petra Born und Rainer Schönborn | 1986–1988: Antonia Becherer und Ferdinand Becherer | 1989: Andrea Weppelman und Hendryk Schamberger | 1990–1991: Saskia Stähler und Sven Authorsen | 1992–1995: Jennifer Goolsbee und Hendryk Schamberger | 1996: Kati Winkler und René Lohse | 1997: Jennifer Goolsbee und Samwel Gesaljan | 1998–2000: Kati Winkler und René Lohse | 2001–2002: Stephanie Rauer und Thomas Rauer | 2003–2004: Kati Winkler und René Lohse | 2005–2006: Christina Beier und William Beier | 2007: Nelli Schiganschina und Alexander Gazsi | 2008: Christina Beier und William Beier | 2009: Carolina Hermann und Daniel Hermann | 2010: Christina Beier und William Beier | 2011–2015: Nelli Schiganschina und Alexander Gazsi | 2016–2018: Kavita Lorenz und Joti Polizoakis | 2019: Shari Koch und Christian Nüchtern | 2020–2021: Katharina Müller und Tim Dieck | 2022–2024: Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan

Personendaten
NAME Polizoakis, Joti
ALTERNATIVNAMEN Polizoakis, Panagiotis
KURZBESCHREIBUNG deutscher Eiskunstläufer
GEBURTSDATUM 9. Juni 1995
GEBURTSORT Bietigheim-Bissingen, Deutschland