Inge Wischnewski

Inge Wischnewski (links) 1961 als Trainerin von Heidemarie Steiner und Ralph Borghard

Inge Wischnewski, geb. Kabisch (* 2. März 1930 in Weißenfels; † 11. Juli 2010) war eine deutsche Eiskunstläuferin und Eiskunstlauftrainerin.

Leben und Wirken

Inge Wischnewski war viermal DDR-Meisterin im Rollkunstlauf und viermal DDR-Meisterin im Eiskunstlaufen für den Club Fortschritt Weißenfels. Sie war immer vor ihrer späteren Trainerkonkurrentin Jutta Müller platziert. Beide Läuferinnen wurden von Charlotte Giebelmann betreut.

1955 beendete sie auf „Anraten“ der DDR-Sportführung ihre aktive Sportlerlaufbahn und wurde Trainerin. Dazu studierte sie an der DHfK Leipzig.

Sie lebte und arbeitete anschließend in Berlin. Zu ihren bekanntesten Schülern gehören Christine Errath[1] (Weltmeisterin 1974, dreifache Europameisterin und Olympiabronzemedaillengewinnerin 1976), Uwe Kagelmann (zweimal Olympiabronze im Paarlaufen), Rolf Oesterreich (Olympiasilbermedaillengewinner im Paarlaufen), Alexander König (Juniorenweltmeisterschaftsdritter 1982 bei den Herren und Europameisterschaftsdritter im Paarlaufen), Janina Wirth (Juniorenweltmeisterin 1982), Bernd Wunderlich und Kerstin Stolfig.

Von 1991 an war Inge Wischnewski für 5 Jahre Gasttrainerin in Norwegen. Sie lebte danach wieder in Berlin.

Ergebnisse

Wettbewerb / Jahr 1952 1953 1954 1955
DDR-Meisterschaften im Eiskunstlauf 1. 1. 1. 1.

Ehrungen

In der DDR wurde sie 1974 mit dem Vaterländischen Verdienstorden und 1976 mit dem Orden Banner der Arbeit geehrt.[2][3]

Literatur

Im März 2010 veröffentlichte Christine Errath das Buch Die Pirouettenkönigin – Eiskunstlaufgeschichten rund um die Berliner Meistertrainerin Inge Wischnewski.[4]

Commons: Inge Wischnewski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Berliner Kurier: DDR-Star Stüber-Errath feiert den 105. Geburtstag von Sport-Legende Hilde Lehmann. Abgerufen am 4. Februar 2021 (deutsch). 
  2. Berliner Zeitung, 18. Mai 1974, S. 4.
  3. Neues Deutschland, 25. März 1976, S. 3.
  4. Christine Stüber-Errath, Ingeborg Dittmann: Die Pirouettenkönigin. Eiskunstlaufgeschichten rund um die Berliner Meistertrainerin Inge Wischnewski. Hrsg.: Verein zur Unterstützung öffentlicher Diskussion. Berlin 2010, ISBN 978-3-00-032868-8, S. 176 (Online [abgerufen am 26. November 2015]).  Online (Memento vom 11. Januar 2016 im Internet Archive)

1949: Gudrun Olbricht | 1950: Brigitte Schellhorn | 1951: Gunhild Poltin | 1952–1954: Inge Kabisch | 1956: Marie-Luise Dostmann | 1960: Heidemarie Steiner | 1961–1970: Gabriele Seyfert | 1971–1973: Sonja Morgenstern | 1974–1975: Christine Errath | 1976–1980: Anett Pötzsch | 1981–1988: Katarina Witt | 1989: Evelyn Großmann | 1990: Tanja Krienke

Personendaten
NAME Wischnewski, Inge
ALTERNATIVNAMEN Kabisch, Inge (Geburtsname); Kabisch-Wischnewski, Inge
KURZBESCHREIBUNG deutsche Eiskunstläuferin und Eiskunstlauftrainerin
GEBURTSDATUM 2. März 1930
GEBURTSORT Weißenfels
STERBEDATUM 11. Juli 2010