Hana Mašková

Hana Mašková
Nation Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Geburtstag 26. September 1949
Geburtsort Prag
Größe 168 cm
Gewicht 58 kg
Sterbedatum 31. März 1972
Sterbeort bei Vouvray, Frankreich
Karriere
Disziplin Einzellauf
Verein VŠ Prag
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Bronze Grenoble 1968 Damen
 Weltmeisterschaften
Bronze Wien 1967 Damen
Bronze Genf 1968 Damen
 Europameisterschaften
Silber Ljubljana 1967 Damen
Gold Västerås 1968 Damen
Silber Garmisch-Partenkirchen 1969 Damen
 

Hana Mašková (* 26. September 1949 in Prag; † 31. März 1972 bei Vouvray in Frankreich) war eine tschechische Eiskunstläuferin, die im Einzellauf für die Tschechoslowakei startete. Sie ist die Europameisterin von 1968.

Leben

Als Kind verbrachte Mašková viele Tage im Prager Štvanice Stadion. Trainer Karel Glogar, der schon Alena Vrzáňová am Beginn ihrer Karriere betreut hatte, erkannte ihr Talent. Maškovás nächster Trainer war Jaroslav Sadílek, bevor sie ab 1963 von Míla Nováková trainiert wurde. Neben ihrem täglichen Training erlernte sie das Klavierspielen und die deutsche Sprache.

Ihre erste Europameisterschaft bestritt Mašková bereits im Jahr 1963. Ein Jahr später nahm sie im Alter von 15 Jahren an den Olympischen Winterspielen 1964 in Innsbruck teil und belegte den fünfzehnten Platz. In diesem Jahr bestritt sie auch ihre erste Weltmeisterschaft. In den Jahren 1965 bis 1969 wurde Mašková tschechoslowakische Meisterin. Ihre ersten internationalen Medaillen gewann sie 1967. In Ljubljana wurde sie Vize-Europameisterin hinter Gabriele Seyfert aus der DDR. Bei der Weltmeisterschaft gewann sie die Bronzemedaille hinter der US-Amerikanerin Peggy Fleming und Seyfert. Im olympischen Jahr 1968 wurde Mašková im schwedischen Västerås Europameisterin. Es war das einzige Mal in ihrer Karriere, dass es ihr gelang, Gaby Seyfert zu schlagen. Bei der Weltmeisterschaft in Genf und den Olympischen Spielen in Grenoble errang sie die Bronzemedaille, beide Male hinter Fleming und Seyfert. Sie ist bis heute die einzige Tschechin, die im Eiskunstlauf der Damen eine olympische Medaille erlief. 1969 gewann Mašková mit Silber bei der Europameisterschaft in Garmisch-Partenkirchen ihre letzte Medaille. Bei der Weltmeisterschaft musste sie zurückziehen. Mašková galt besonders als Sprungtalent, war aber auch eine elegante und künstlerisch begabte Läuferin.

1969 beendete Hana Mašková ihre Laufbahn bei den Amateuren und wechselte zur Eiskunstlaufrevue Holiday on Ice. Drei Jahre später verunglückte sie bei einem Autounfall in der Nähe der Stadt Vouvray in Frankreich tödlich.[1] Ihr Grab befindet sich auf dem Vyšehrader Friedhof in Prag und wird durch die Statue eines geflügelten weiblichen Torsos des tschechischen Bildhauers Jan Štursa geschmückt.[2]

Ergebnisse

Wettbewerb / Jahr 1963 1964 1965 1966 1967 1968 1969
Olympische Winterspiele 15. 3.
Weltmeisterschaften 16. 13. 6. 3. 3. Z
Europameisterschaften 15. 7. 4. 2. 1. 2.
Tschechoslowakische Meisterschaften 1. 1. 1. 1. 1.

Weblinks

  • Hana Mašková in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Hana Mašková in der Datenbank Find a Grave (englisch)Vorlage:Findagrave/Wartung/Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata

Einzelnachweise

  1. «Eisrevuestar Hana Maskova ist tot». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 1. April 1972, S. 13. 
  2. Ledová krása smutné krasobruslařky Hanky Maškové. Rozhledna.webmagazin.cz, 21. Februar 2006, abgerufen am 1. April 2024 (tschechisch). 

1930: Fritzi Burger | 1931–36: Sonja Henie | 1937–39: Cecilia Colledge | 1947–48: Barbara Ann Scott | 1949: Eva Pawlik | 1950: Alena Vrzáňová | 1951–52: Jeannette Altwegg | 1953: Valda Osborn | 1954: Gundi Busch | 1955: Hanna Eigel | 1956: Ingrid Wendl | 1957: Hanna Eigel | 1958: Ingrid Wendl | 1959: Hanna Walter | 1960–64: Sjoukje Dijkstra | 1965–66: Regine Heitzer | 1967: Gabriele Seyfert | 1968: Hana Mašková | 1969–70: Gabriele Seyfert | 1971–72: Trixi Schuba | 1973–75: Christine Errath | 1976: Dianne de Leeuw | 1977–80: Anett Pötzsch | 1981: Denise Biellmann | 1982: Claudia Kristofics-Binder | 1983–88: Katarina Witt | 1989: Claudia Leistner | 1990: Evelyn Großmann | 1991–95: Surya Bonaly | 1996–97: Irina Sluzkaja | 1998–99: Marija Butyrskaja | 2000–01: Irina Sluzkaja | 2002: Marija Butyrskaja | 2003: Irina Sluzkaja | 2004: Júlia Sebestyén | 2005–06: Irina Sluzkaja | 2007–08: Carolina Kostner | 2009: Laura Lepistö | 2010: Carolina Kostner | 2011: Sarah Meier | 2012–13: Carolina Kostner | 2014: Julija Lipnizkaja | 2015: Jelisaweta Tuktamyschewa | 2016–17: Jewgenija Medwedewa | 2018: Alina Sagitowa | 2019: Sofja Samodurowa | 2020: Aljona Kostornaja | 2022: Anna Schtscherbakowa | 2023: Anastassia Gubanowa | 2024: Loena Hendrickx

Normdaten (Person): GND: 106128011X (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 84113265 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Mašková, Hana
KURZBESCHREIBUNG tschechische Eiskunstläuferin
GEBURTSDATUM 26. September 1949
GEBURTSORT Prag
STERBEDATUM 31. März 1972
STERBEORT bei Vouvray