Anastassija Gennadijewna Sagoruiko

Anastassija Sagoruiko
Voller Name Anastassija Gennadijewna Sagoruiko
Анастасия Геннадиевна Загоруйко
Verband Russland Russland
Geburtstag 15. Oktober 1988 (35 Jahre)
Geburtsort Sawodoukowsk, Sowjetunion Sowjetunion
Karriere
Debüt im Europacup 2010
Debüt im Weltcup 2012
Status aktiv
Medaillenspiegel
EM-Medaillen 3 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Junioren-EM 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Junioren-SWM 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
RM-Medaillen ? × Goldmedaille ? × Silbermedaille ? × Bronzemedaille
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze 2008 Ruhpolding Staffel
Silber 2009 Canmore Einzel
Silber 2009 Canmore Staffel
 Biathlon-Europameisterschaften
Gold 2012 Osrblie Einzel
Silber 2012 Osrblie Staffel
Bronze 2012 Osrblie Verfolgung
Gold 2013 Bansko Einzel
Gold 2016 Tjumen Mixedstaffel
Silber 2018 Ridnaun Mixedstaffel
 Biathlon-Junioreneuropameisterschaften
Gold 2009 Ufa Staffel
Silber 2009 Ufa Verfolgung
 Sommerbiathlon-Junioren-WM
Gold 2009 Oberhof Skiroll-Mixed-Staffel
Silber 2009 Oberhof Verfolgung
Bronze 2009 Oberhof Sprint
 Russische Meisterschaften
Silber 2010 Staffel
Weltcupbilanz
letzte Änderung: 21. Februar 2013

Anastassija Gennadijewna Sagoruiko geb. Romanowa (russisch Анастасия Геннадиевна Загоруйко (Романова); * 15. Oktober 1988 in Sawodoukowsk) ist eine russische Biathletin.

Sagoruiko nahm 2006 in Presque Isle an ihren ersten Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften teil und belegte die Plätze 34 im Sprint (sieben Fehler) und 33 in der Verfolgung (neun Fehler). 2007 folgten nur Starts im Biathlon-Europacup der Junioren, wo 2008 erste einstellige Ergebnisse zustande kamen. 2008 nahm Sagoruiko auch zum zweiten Mal an Junioren-Weltmeisterschaften, dieses Mal in Ruhpolding, teil. Im Einzel wurde die Russin 14., Zehnte im Sprint, 15. der Verfolgung und mit Julija Korniljuk und Olga Wiluchina gewann sie im Staffelrennen hinter den Vertretungen aus Deutschland und Frankreich die Bronzemedaille. Im Sommer nahm sie auch an den Wettbewerben der Junioren der Sommerbiathlon-WM in Haute-Maurienne teil und belegte auf Skirollern die Ränge neun im Sprint und 19 im Verfolgungsrennen. Nächstes Großereignis wurden für Sagoruiko die erfolgreichen Junioren-Weltmeisterschaften 2009 in Canmore, wo sie nicht nur Zehnte im Sprint und 17. der Verfolgung wurde, sondern auch hinter Nicole Wötzel im Einzel und mit Anastassija Kalina und Olga Wiluchina im Staffelwettbewerb hinter den Tschechen die Silbermedaillen gewann. Noch erfolgreicher wurden die Biathlon-Europameisterschaften 2009 der Junioren in Ufa. Sagoruiko belegte die Plätze sechs im Einzel, verpasste als Vierte im Sprint knapp eine Medaille, gewann hinter Wiluchina Silber in der Verfolgung und mit Kalina und Wiluchina den Titel im Staffelrennen. Die letzten Junioren-Rennen bestritt die Russin im Rahmen der Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2009 in Oberhof, wo sie bei den Wettkämpfen auf Skirollern im Sprint hinter Megan Tandy und Karina Sawossik Bronze, im Sprint hinter Tandy Silber und mit in der Mixed-Staffel Gold gewann.

Die ersten Einsätze im Leistungsbereich bei den Frauen folgten für Sagoruiko 2010 im IBU-Cup. Dort bestritt sie ihr erstes Rennen in Altenberg, beim Sprint erreichte sie den 20. Rang. Weitere Einsätze folgten in Nové Město na Moravě, wo die Russin im Einzel mit Rang fünf eine bislang beste Platzierung in der Rennserie erreichte. Erstes Großereignis wurden die Biathlon-Europameisterschaften 2010 in Otepää, bei denen sie im Einzel eingesetzt wurde und auf den 35. Platz kam. Als Vertretung der Oblast Tjumen gewann sie bei den Russischen Meisterschaften des Jahres mit Anna Bulygina, Julija Korniljuk und Marija Sadilowa hinter Sibirien die Silbermedaille. Weitere Erfolge folgten bei den Biathlon-Europameisterschaften 2012 in Osrblie, wo Sagoruiko den Titel im Einzel gewann, Achte des Sprints wurde und hinter Olena Pidhruschna und Walentyna Semerenko die Bronzemedaille im Verfolgungsrennen gewann sowie als Startläuferin mit Alexandra Alikina, Jewgenija Seledzowa und Jekaterina Schumilowa hinter der Ukraine und vor Deutschland im Staffelrennen Vizeeuropameisterin wurde. Wenig später folgte in Kontiolahti das Debüt im Weltcup. Sagoruiko verpasste im Sprint als 44. noch die Punkteränge, konnte aber im Verfolgungsrennen als 26. erstmals Punkte gewinnen.

Statistik

Platzierungen im Biathlon-Weltcup

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz 1 1
Top 10 2 2
Punkteränge 2 3 6 3 14
Starts 3 11 7   3 24
Stand: Karriereende
  • Anastassija Gennadijewna Sagoruiko in der Datenbank der IBU (englisch)
Europameisterinnen im Biathlon über 15 km im Einzel

1994: Halina Pitoń | 1995: Swjatlana Paramyhina | 1996: Andreja Grašič | 1997: Katja Beer | 1998: Nadeschda Talanowa | 1999: Kathi Schwaab | 2000: Iwa Karagjosowa | 2001: Oksana Jakowljewa | 2002: Radka Popowa | 2003: Jelena Chrustaljowa | 2004: Ekaterina Dafowska | 2005: Swetlana Ischmuratowa | 2006: Pawlina Filipowa | 2007: Oksana Jakowljewa | 2008: Natalja Lewtschenkowa | 2009: Juliane Döll | 2010: Kathrin Hitzer | 2011: Juliane Döll | 2012: Anastassija Sagoruiko | 2013: Anastassija Sagoruiko | 2014: Audrey Vaillancourt | 2015: Luminița Pișcoran | 2017: Irina Starych | 2018: Chloé Chevalier | 2019: Hanna Öberg | 2021: Monika Hojnisz-Staręga | 2022: Jewgenija Burtassowa | 2023: Lisa Spark | 2024: Maren Kirkeeide

Gesamtsieger im IBU-Cup der Damen

Europacup: 1989: Uschi Disl | 1990: Michaela Hermann | 1991: Petra Bauer | 1992: Michaela Hermann | 1993: Jiřina Rázlová | 1994: Brigitte Weisleitner | 1995: Sylvia Kaden | 1996: Irina Djatschkowa | 1997: Irina Mileschina | 1998: Julija Dykanjuk | 1999: Inna Scheschkil | 2000: Kati Wilhelm | 2001: Sabrina Buchholz | 2002: Sabrina Buchholz | 2003: Ann Helen Grande | 2004: Irina Malgina | 2005: Irina Malgina | 2006: Olga Anissimowa | 2007: Ute Niziak | 2008: Juliane Döll

IBU-Cup: 2009: Natalja Sokolowa | 2010: Sabrina Buchholz | 2011: Franziska Hildebrand | 2012: Maren Hammerschmidt | 2013: Anastassija Sagoruiko | 2014: Anastassija Sagoruiko | 2015: Anna Nikulina | 2016: Nadine Horchler | 2017: Darja Wirolainen | 2018: Karolin Horchler | 2019: Wiktorija Sliwko | 2020: Elisabeth Högberg | 2021: Vanessa Voigt | 2022: Lou Jeanmonnot | 2023: Tilda Johansson | 2024: Océane Michelon

Die ebenfalls als Europacup bezeichneten Saisons von 1982 bis 1988 gleichten dem heutigen Weltcup.

Personendaten
NAME Sagoruiko, Anastassija Gennadijewna
ALTERNATIVNAMEN Romanowa, Anastassija Gennadijewna; Romanova, Anastasia; Романова, Анастасия Геннадиевна (Geburtsname); Zagoruiko, Anastasia; Загоруйко, Анастасия Геннадиевна
KURZBESCHREIBUNG russische Biathletin
GEBURTSDATUM 15. Oktober 1988
GEBURTSORT Sawodoukowsk